Melvin Calvin

amerikanischer Chemiker; Nobelpreis 1961 für Chemie für seine Untersuchung des chemischen Verlaufs der Kohlensäure-Assimilation in den Pflanzen

* 8. April 1911 St. Paul/MN

† 8. Januar 1997 Berkeley/CA

Herkunft

Melvin Calvin entstammte einer russischen Immigrantenfamilie.

Ausbildung

Nach seinem High-School-Abschluß besuchte er zunächst das Michigan Kollege für Bergbau und Technik, wo er 1931 den Bachelor-Grad (B.S.) erhielt, und studierte dann Chemie an der Universität von Minnesota, wo er 1935 zum Ph.D. promoviert wurde. 1955 verlieh ihm das Michigan College noch den Doktor der Naturwissenschaften (D.Sc.).

Wirken

Ein Stipendium der Rockefeller-Stiftung ermöglichte C. 1935-1937 einen Forschungsaufenthalt an der Universität von Manchester in England. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten übernahm er einen Lehrauftrag in Chemie an der University of California in Berkeley. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er für das National Defense Research Council (1941-1944) und das sog. Manhattan Project (1944-1945), das mit der Entwicklung der Atombombe befaßt war. Als a.o. Professor für Chemie kehrte er 1945 an die Universität in Berkely zurück, wurde 1946 zum Direktor der Gruppe für chemische Bio-Dynamik am berühmten Strahleninstitut der Universität (Lawrence Radiation Laboratory) und 1947 zum o. Professor ernannt. Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit beteiligte er sich weiterhin beratend an sicherheitstechnischen Fragen, so 1951-1955 als Berater der Forschungsabteilung ...